Am 17. Dezember 1993 rief Hertha Recktenwald eine Stiftung ins Leben, die die Forschung auf dem Gebiet der Nationalökonomie durch einen Preis fördern soll, der alle zwei Jahre an einen ausgewiesenen Wissenschaftler vergeben wird. Mit der Zuwendung des Stiftungsvermögens folgte sie einem nachdrücklichen Anliegen ihres Mannes, Professor Dr. Horst Claus Recktenwald, dem international angesehenen Nationalökonomen und engagierten Hochschullehrer, der am 28. April 1990 im Alter von 70 Jahren verstarb. Der Preis reiht sich mit seiner hohen Dotierung in die internationale Spitze der Ehrungen für Forscher der Nationalökonomie ein. Er wurde 1995 erstmals verliehen. Über die Vergabe des Preises entscheidet ein Gremium von Vertretern der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg unter Vorsitz des Rektors der Universität.
Die Vorauswahl übernimmt ein Gutachterausschuss, dem neben dem Nachfolger Recktenwalds als Inhaber des Lehrstuhls für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Finanzwissenschaft, an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg weitere international anerkannte Forscher angehören. Die Nominierung erfolgt auf der Grundlage von Vorschlägen ausgewählter weltweit renommierter Wissenschaftler.